Diabetes-Ratgeber

Sport bei Diabetes: Tipps

Bedeutung von Bewegung bei Diabetes
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Bedeutung von Bewegung bei Diabetes

Körperliche Aktivität hat einen günstigen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Vor allem für Menschen mit Typ-2-Diabetes ist regelmäßige körperliche Aktivität von großer Bedeutung. Mitunter reicht bereits ein Plus an Bewegung, die Umstellung der Ernährung und ggf. der Abbau von Übergewicht aus, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren – ganz ohne Medikamente. Natürlich ist ein gesunder Lebensstil mit viel Bewegung auch für Typ-1-Diabetiker von Bedeutung. Schließlich kann Sport die Insulinempfindlichkeit erhöhen und damit auch den Bedarf an Insulin senken. Wichtig ist daher, dass Sie Ihre Blutzuckerwerte häufig kontrollieren (vor, während und nach dem Sport) und sowohl Ihre Kohlenhydratzufuhr als auch Ihre Insulintherapie entsprechend anpassen.

Besprechen Sie vorab mit Ihrem Arzt, worauf Sie im Speziellen achten sollten.

Welcher Sport bei Diabetes?
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Welcher Sport bei Diabetes?

Häufig müssen viele Menschen erst wieder lernen, etwas mehr Schwung in ihren Alltag zu bringen. Treppensteigen, mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, am Abend ein Spaziergang um den Block – all das ist bereits ein erster Schritt in die richtige Richtung. Darüber hinaus eignen sich vor allem Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen, Nordic Walking oder Jogging. Ideal ist ein regelmäßiges Training, das mehrmals die Woche durchgeführt wird.

Tipp:

Schließen Sie sich doch einer Sportgruppe an oder suchen Sie einen Trainingspartner. So fällt es leichter, am Ball zu bleiben. Grundsätzlich sollten Sie mit Ihrem Diabetologen sprechen, welche Sportart in Ihrem individuellen Fall geeignet ist.

Risiko Unterzuckerung im Hinterkopf behalten
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Risiko Unterzuckerung im Hinterkopf behalten

Gefährliche Unterzuckerungen sind beim Sport möglich. Allerdings werden mögliche Anzeichen wie Schwitzen oder Herzklopfen oft als Folge der körperlichen Belastung fehlinterpretiert. Umso wichtiger ist es, sich dem Risiko einer Hypoglykämie bewusst zu sein. Insbesondere diejenigen, die Insulin spritzen sowie bestimmte Medikamente (z. B. Sulfonylharnstoffe) einnehmen, sind besonders gefährdet.

In Diabetes-Schulungen lernen Patienten das richtige Verhalten für entsprechende Notfallsituationen.

Sport und Blutzucker messen
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Sport und Blutzucker messen

Die Blutzuckermessung sollte so routinemäßig vor dem Sport durchgeführt werden, wie das Aufwärmen. Das gilt übrigens auch, wenn „nur“ eine Wanderung oder eine kleine Radtour geplant ist! Wichtig ist, dass der Blutzuckerspiegel vor Beginn der körperlichen Aktivität nicht zu niedrig liegt. Falls dies doch der Fall ist, kann man zum Beispiel mit Traubenzucker vor dem Sport gegensteuern. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten, welche Werte vor dem Sport ideal sind.

Insulindosis anpassen
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Insulindosis anpassen

Wer weiß, dass an diesem Tag Sport auf dem Programm steht, sollte dies bei der Berechnung der benötigten Insulindosis einfließen lassen. Schließlich kann Sport die Dosis entsprechend reduzieren. Auch die Dosis von Diabetes-Medikamenten lässt sich mitunter verringern. Lassen Sie sich dazu von Ihrem behandelnden Arzt beraten.